Zunächst einmal ist der Begriff „Trageberater(in)“ – leider – nicht geschützt. Jede(r) darf sich theoretisch so nennen, und schwarze Schafe gibt es überall. Worauf sollte man also achten?
- Wer eine praktische und theoretische Ausbildung bei einer Trageschule zur Trageberaterin bzw. zum Trageberater (ja, auch die gibt es!) gemacht hat, wird auf der eigenen Internetseite oder auf Flyern damit werben. Da steht dann z.B. – wie in meinem Fall – geprüfte Trageberaterin der Trageschule Hamburg. Oder Trageberaterin nach Clauwi. Oder Trageschule Dresden. Oder FTZB. Um nur einige zu nennen.
- Auch der Hinweis auf eine Mitgliedschaft im Tragenetzwerk e.V. bürgt für einen gewissen Qualitätsstandard und regelmäßige Fortbildungen.
- Um wirklich verschiedene Tragemöglichkeiten testen zu können, sollte die Trageberaterin über eine gewisse Auswahl an Babytragehilfen und Tragetüchern verfügen. Viele schreiben auf ihre Internetseite, welche Modelle sie im Sortiment haben. Und oft sind die Beraterinnen einer Region miteinander vernetzt und helfen sich bei Bedarf gegenseitig aus. Also gerne vorher nachfragen und die eigenen Interessen nennen!
- Und dann ist natürlich immer noch die beste Werbung: Mund zu Mund Propaganda. Wer mit seiner Beraterin zufrieden war, wird sie gerne weiterempfehlen. Also: einfach mal im Bekanntenkreis rumfragen. Oder im Geburtsvorbereitungskurs, im Babymassagekurs, bei der Hebamme, im Stilltreff…
- Letztlich entscheiden auch persönliche Sympathien über den Erfolg einer Beratung mit. Zu manchen Menschen hat man einfach einen besseren Draht als zu anderen. Wenn die Chemie nicht stimmt, kann die Beratung darunter leiden. Einen ersten Eindruck vermittelt beispielsweise schon der Internetauftritt, aber auch ein persönliches Gespräch am Telefon (zwecks Terminabsprache bzw. Klärung der Frage, wie die Beratung abläuft), macht durchaus Sinn.
Die genannten Kriterien bieten selbstverständlich keine Garantie, eine für mich „gute“ Trageberaterin zu finden. Aber sie helfen zumindest bei der Suche.
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